PFLANZEN
AUF HOHEM
NIVEAU...

...ermöglicht innovative Vielfalt
Das Rollstuhlgerechte Hochbeet Modulsystem (RHMS) verbindet generationsübergreifendes Gärtnern mit fortschrittlicher Stadtbegrünung. Es ermöglicht und wertschätzt aktives, gemeinsames Tun, unterstützt die Bewahrung der Artenvielfalt, und fördert somit das soziale Miteinander- und gesunde Lebensqualität in Innenstädten.

Menschliche
Vielfalt
1. Das Pilotprojekt wird der DIN-Norm für „barrierefreies Bauen“ (18040) gerecht und ist somit ein INKLUSIVER Begegnungsort für Pflanzen- interessierte aller Generationen. 2. Langjährige Pflanzenerfahrungen können hier weitergeben - und neue Erfahrungen gemeinsam gesammelt werden. 3. Das gemeinsame Säen, Pflanzen, Pflegen, Ernten und Naschen lässt Stadtbewoh-nerInnen den Entstehungs-prozess nahrhafter Lebensmittel wieder miterleben und mit allen Sinnen begreifen. 4. Das generationsübergreifenden Gärtnern auf hohem Niveau trägt zum Wohlbefinden der aktiven BewohnerInnen bei - und zu einem besseren Klima in unseren Städten.

Natürliche
Vielfalt
1. Das ca. 3 m² große Hoch-Beet wurde mit ca. 25 Gemüse-, Kräuter und Salat-Arten bepflanzt, die sich alle prächtig entwickelten. 2. Die für unsere Zukunft notwendige Pflanzenvielfalt, auch BIODIVERSITÄT genannt, kann an diesem unterfahr-baren Hochbeet gefühlt, beschnuppert- und vernascht werden. 3. Heimische Sorten können natürlich auch auf hohem Niveau angepflanzt-, gekostet- und damit bewahrt werden. 4. Die umfangreichen Pflanzenvielfalt in dem Rollstuhlgerechten Hochbeet sorgt für eine lebendige und ertragsreiche Bodenqualität, von der alle GartenfreundInnen profitieren.

Modulare
Vielfalt
1. Das barrierefreie Hochbeet-Modulsystem fügt sich in historische Innenstädte optisch dezent und gleichzeitig schwungvoll ein. 2. Cortenstahl und Lärchenholz garantiert eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer dieser Rollstuhlgerechten Hochbeete. 3. Das RHMS-Konzept sieht weitere, designgeschützte Varianten vor, deren Proto-typen Schritt für Schritt gebaut werden und ebenso für Grünflächen mit Gefälle konzipiert sind.

PILOTPROJEKT IM SCHWERINER SCHLOSS-KÜCHENGARTEN

„Immer wieder begegneten uns beim wöchentlichen Gärtnern Menschen im Küchengarten, die aufgrund von körperlichen Behinderungen oder Rückenbeschwerden eingeschränkt sind und nicht ebenerdig Gärtnern können, obwohl sie große Sehnsucht danach haben.“
Essbares Schwerin e.V
Seit 2018 haben viele Menschen aktiv und überwiegend ehrenamtlich daran mitgewirkt, das Rollstuhlgerechte Hochbeet-Modul-System zu entwickeln (siehe UNTERSTÜTZERiNNEN). Essbares Schwerin brachte das Projekt: „Barrierefreies Gärtnern für Menschen mit Behinderungen“ auf den Weg, gefördert durch die Aktion Mensch. Im Rahmen dieses Projektes konnte der Bau des Prototypen realisiert-, und im öffentlichen Küchengarten des Schweriner Schlosses eingerichtet werden, der nun zum UNESCO-Welterbe zählt.
So können jüngere und ältere PflanzenfreundInnen mit Interesse an Heilkräutern und Blumen sich nun zum Beispiel an dem Rollstuhlgerechten Hochbeet begegnen, untereinander beraten, gemeinsam gärtnern, -ernten und das Zusammensein in der städtischen Natur genießen.

DIE VORTEILE UNSERER HOCHBEETE...
1.
. . .wird der DIN-Norm 18040 für „barrierefreies Bauen“ gerecht

2.
. . . ermöglicht inklusives Gärtnern, da es frontal von allen Seiten mit dem Rollstuhl unterfahrbar ist

3.
. . . ist auf Grund seiner Baumaterialien überdurch-schnittlich langlebig

4.
. . . bietet eine angenehm breite und somit hilfreiche Umrandung aus robustem Lärchenholz

5.
. . . ermöglicht eine zentrale Wasserversorgung, die in der Beet-Mitte installiert werden kann

6.
. . . plante feststehende- und „mobile“ Hochbeet-Varianten ein

7.
. . . und schafft in Zukunft neue, rollstuhlgerechte Möglichkeiten selbst für Grünflächen mit Gefälle

8.
. . . integriert sich auf besondere Weise auch in historische Stadtzentren

9.
. . . wurde regional in Wismar konzipiert, in Berlin gebaut und durch „Essbares Schwerin e.V.“ mit Aktion Mensch realisiert


MATERIALIEN
Für die großzügige und sanft abgerundete Holzumrandung unseres barrierefreien Hochbeets, die den Händen und Unterarmen der aktiven PflanzenfreundInnen Halt bieten möchte, haben wir das witterungsbeständige Lärchenholz ausgewählt. Durch seinen hohen Harzanteil können ihm Feuchtigkeit, Wärme und Kleintiere nichts anhaben und weist es nur geringe Quell- und Schwindverhalten auf. Das Lärchenholz ist in Europa und Nord-Amerika heimisch und wurde 2012 zum Baum des Jahres ernannt.
Warum Lärchenholz?
Er hält ca. 10 Mal länger als normaler Stahl und wird seit den 1920 er Jahren von Architekten und Bauingenieuren aus diesem Grund gerne im Außenbereich eingeplant. Cortenstahl kann gestanzt, geschnitten und gebogen werden und ist somit ideal für unsere sehr langlebigen, barrierefreien Hochbeete. Die braun-orange Farbe des Stahls und die ungewöhnlich leicht wirkende Hochbeet-Form harmonieren mit historischen Gebäuden und -Plätzen. Unsere Hochbeete aus Cortenstahl sind so konzipiert, dass sie von allen Seiten mit einem Rollstuhl unterfahrbar sind, und damit eine aktive Betreuung von öffentlichem Altstadt-Grün durch BürgerInnen aller Generationen ermöglichen.
Warum Cortenstahl?
PROJEKT ENTSTEHUNG IN BILDERN...

Erste Modell-Versuche von Maren Schmidt

Modellbau: Bernhard Geschwandtner

Grafikdesign & Fotomontage: Daniel Schmidt

Der erste 1:1 Test mit Gerald Staps

Metallbau-Werkstatt Foto: Thomas Niestroy

Der Aufbau vor Ort Foto: Maren Schmidt

Der Aufbau vor Ort Foto: Maren Schmidt

Foto: Maren Schmidt

9.7.2024
28.9.2023
8.5.2024
2021
2018
2018/19
14.7.2024
9.7.2024
4.10.2024

...mit besonderem Dank an alle folgenden UnterstützerInnen
Bernhard Geschwandtner, Düsseldorf NRW
(2018-2022) Projekt-Entwicklung, 3D-Druck, Modellbau & Präsentationen
Daniel Schmidt, Fürstenfeldbruck BY
(2019-2022) Projekt-Beratung u. Entwicklung, alle 3D-Grafiken & Layout der Buch-
Präsentation
Thomas Niestroy und sein Team, Berlin BE
(seit 2023) gemeinsame Entwicklung des Rollstuhlgerechten Prototyps
„Modell BERLIN“ in dem sozialen Metallbau-Betrieb für Menschen mit Behinderung
Gerald Staps, Wismar MV
(seit 2023) rollstuhlgerechte Planungs-Beratung & Prüfung des Prototyps in Schwerin
Nicole Herrenkind, Kl. Hundorf MV
(2024) Organisationsentwicklerin für Vereine, Vernetzung der Akteure
Anita Rösing mit dem Verein „Essbares Schwerin e.V.“, MV
(seit 2024) Leitung des Projektes „Barrierefreies Gärtnern für Menschen mit Behinderung“ www.essbares-schwerin.de
AKTION MENSCH
(2024) Förderung des Projektes „Barrierefreies Gärtnern für Menschen mit Behinderung“
Marie Runge, Neperstorf MV
(2024) Bio-Jungpflanzengätnerin, Erstellung des vielseitigen & essbaren Pflanzen-
konzepts und hilfreiche Anleitung der gemeinsamen 3 m² Hoch-Beet-Bepflanzung
Louisa Belz, Wismar MV
(2024/25) – Webdesignerin und Illustratorin für www.barrierefreies-hochbeet.info – loua.illustrations@web.de